Kälber im ‚Lockdown‘ – aber lebenslang!!!

In Golling, einer rund 4000-EinwohnerInnen-Gemeinde im Salzburger Tennengau, leben einige Kälber in den unseligen Iglus. Dies ist an und für sich ja noch nichts Besonders, vollkommen gleich sieht man eine solche Form der Tierhaltung an vielen anderen Plätzen landesweit auch. Dennoch springt die Situation genau hier und genau jetzt wieder einmal speziell ins Auge – weil nämlich die eisgen Temperaturen sowie die Stille der Schneelandschaft ringsherum das Ihre dazu beitragen, um das oft so abscheuliche menschliche Verhalten gegenüber den Mitgeschöpfen einer Nachdenkphase zu unterziehen.
Trotz des kindlichen Gemüts nämlich, welches eigentlich nach Bewegung verlangt, noch dazu von der Mutter abgesondert – deren Milch ist aus wirtschaftlciher Sicht für die Kälber zu wertvoll, die ist dann doch lieber zahlenden KundInnen vorbehalten – verbringen sie die Tage und Nächte in einer isolierten Welt.
Immer mehr Menschen erkennen aber das Leid hinter der Fassade. Rufen uns, wie in diesem Falle, um zu fragen, ob wir denn ‚da irgend etwas unternehmen könnten‘?!
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Foto: es wird hier draußen bitter kalt, besonders des Nachts!
Das Problem: ja, das Gezeigte ist rechtens, der Gesetzgeber sieht in so einer Haltung kein Vergehen; aber andererseits: ist alles, was rechtens ist, auch menschlich in Ordnung? Darüber sollte wir gerade in Zeiten wie diesen gründlich nachdenken! Noch dazu jetzt, wo das Thermometer in den Nächten in dieser Region in den zweistelligen Bereich fällt, könnte man sich beim nächsten Glas des Lebenssaftes (von Mutter Natur aus selbstredend zu 100 % für die Kälber bestimmt) tatsächlich überlegen – ist allein mein Verlangen, die Tradition, die Gewohnheit den zweifelhaften Genuss tierlicher Muttermilch wirklich wert???
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Fotos oben: in einer Box ist das Wasser leer, in der anderen gefroren…
unten: die Hörner sind bereits ausgebrannt…
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Bild unten: ob diese Unterlage noch wärmend ist? Vom weichen Stroh ist jedenfalls kaum was übrig…
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Foto unten, hier in der Doppelbox fehlt das Wasser vollkommen…
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Fotos: was sind das nur für herzallerliebste Tiere? Sie, die niemanden etwas zuleide tun, wie bezahlen wir ihre Dienste? Mit künstlicher Befruchtung (Vergewaltigung, wäre ein wohl ebenso treffender Ausdruck…), mit dem sofortigen Entreißen ihrer Kinder, mit oft lebenslanger Kettenhaltung, mit dem furchtbaren Tiertransport, dem unweigerlichen Gang in den Schlachthof…
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Jedenfalls, wir werden uns des Themas erneut verstärkt annehmen und sobald es die derzeitige gesetzliche Situation aufgrund der Pandemie wieder zulässt, einen umfangreichen Report hierzu veröffentlichen!
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