die US-Botschaft ruft RespekTiere Mauretanien zu Hilfe – wieder ein schwer verletzter Hund!

Und wenn der Anlass ein noch so trauriger ist – es ist auf der anderen Seite so unfassbar schön, so unfassbar wichtig, dass wir uns in Mauretanien inzwischen einen derart guten Ruf erarbeitet haben, dass in Notfällen – und die gibt es zuhauf – immer unser Team gerufen wird! So auch dieser Tage; da tauchte nahe des Gelä
ndes der US-Botschaft ein schwer verletzter Hund auf, mit einer Wunde, welche ohne ärztlicher Kunst in Kürze zum Tod geführt hätte… und die Mitarbeiter der ‚Red. White and Blue‘ wussten sofort, wohin sie sich zu wenden hatten!
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Unter den Augen ganz vieler Schaulustiger – was in diesem Falle aber was enorm Gutes in sich birgt, nämlich die Tatsache, dass so der Tierschutzgedanke mitten in die Gesellschaft getragen wird – unterstützt von einer Dutzendschaft von Helfern, gelang es Dr. Dieng und seinem Assistenten Moussa schließlich, den Armen einzufangen, zu betäuben und entsprechend zu versorgen! Dessen Verletzung ist wahrhaft eine unfassbar grässliche; wo der Hund eine derartige Wunde erlitten hatte, darüber möchten wir gar nicht nachdenken. Wichtig ist im Moment nur, es geht ihm gut, und er steht jetzt unter dem Schutz des US-Sternenbanners!
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Dr. Dieng wird sich natürlich auch weiterhin um den Armen kümmern, die Wunde reinigen, desinfizieren, neu verbinden. RespekTiere-Einsatz at it’s best, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wie gut, dass wir vor Ort sind, und wie wichtig, dass wir es endlich, endlich geschafft haben, das Bewusstsein der Menschen zu ändern. Kaum ein paar Jahre zurück nämlich wäre gar niemand auf die Idee gekommen, wegen eines verletzten Tieres überhaupt nur jemanden anzurufen. ‚Tierschutz‘, allein das Wort, ist in Mauretanien zur Assoziation ‚RespekTiere‘ geworden. Worauf wir unfassbar stolz sind!!! 
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Aber auch dieser Fall zeigt einmal mehr: wir müssen unser langfristiges Ziel, die Errichtung einer entsprechenden Einrichtung zur Versorgung genau solcher Tiere, zügig umsetzen! Dazu benötigen wir aber Ihre Unterstützung: bitte helfen Sie uns helfen! Zusammen können wir sooo viel bewegen! Die Tiere Mauretaniens, sie brauchen uns – und wir brauchen Sie! Bitte unterstützen Sie das Projekt ‚Hope‘, die Errichtung eines Gnadenortes in Nouakchott! Jeder Cent zählt.
Ein Zusatz, weil es so unfassbar ist… immer wieder hört man Menschen sagen, ja, das ist halt in Afrika, oder in anderen Fällen ‚im Osten‘, bei uns alles ja viiiiel besser. Aber Fakt ist: Salzburg beispielsweise ist keine Insel der Seligen mehr, ist es tatsächlich nie gewesen – wie wir darauf kommen? Binnen 24 Stunden, an einem einzigen Tag, erreichten uns vier ‚Beschwerden‘, noch dazu aus vier verschiedenen ‚Fachgebieten‘!

Zum einen lag da also wieder eine Kuh völlig ungeschützt im Freien, in praller Sonne (vergesse man nicht, es hat nahezu 35 Grad!!!), unfähig, aufzustehen; ja, liebe mitlesende LandwirtInnen, wir wissen längst, wir alle kennen uns nicht aus, und solches Vorgehen hat natürlich Gründe. Für kranke Kühe wäre es allemal besser abgeschieden und vor allem außerhalb des Stalles zu sein. Auch das verstehen wir: aber, bei all den ‚gescheiten Kommentaren‘ seid Ihr noch immer eine Erklärung schuldig geblieben, nämlich, warum man solchen Patienten dann nicht wenigstens einen provisorischen Wetterschutz errichtet? Platz unendlich, Werkzeug alleine berufsbedingt massenhaft vorhanden, Holz aus dem eigenen Wald – wo bitte ist das Problem? Am Foto sieht man den Umkreis, wenige Meter, wo sich das arme Tier herumgeschleppt hat; wohl um der wanderenden Sonne auszuweichen. Erfolglos. Aufgestellt wurde ihr nichts als ein winziger Sonnenschirm, siehe Bild. Und der direkt in die Erde gerammt, also nahezu in Bodenhöhe. Wie die Beobachtenden berichten lag sie dort ‚mindestens 10 Tage‘. Unverändert. Wochen zuvor, Ihr erinnert Euch, waren wir auf nahezu idente Situation gstoßen; damals hattes aber des Nachts ncoh unter Null Temperatur, und dazu strömenden Regen.
Jetzt, nachdem wir erfuhren und Nachschau hielten, ist besagte Kuh übrigens plötzlich unauffindbar. Zu viel Interesse hat wohl an ihr bestanden.
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Nur knapp darauf, wieder ein dringender Anruf; es geht dabei um Schweine. Die zwar auch im Freien sind, dann aber in einer winzigen Betongrube, in welcher ansonsten nur der Mist heinenkommt.Unter praller Sonne. Ohne Wetterschutz. Ohne Wasser. Der Bauer meint: ‚Wasser bekommen sie, wenn wir sie in den Stall zurückbringen.‘ Der Amtstierarzt meint: “Seids doch froh, dass endlich mal Schweine auch ins Freie dürfen!‘
Nur eine Stunde später, eine erboste Frau ist am Telefon. Sie hätte gegen Mittag einen Fiakerfahrer gesehen, welcher unentwegt auf seine völlig abgekämpften Pferde einschlug. Bei weit über 30 Grad; wo eigentlich ab 30 Grad sowieso ein Fiakerfahrverbot vorherrscht. Welches aber von der Innung wieder und wieder ignoriert wird. Der Fahrer antwortet auf ihre Intervention wütend: ‚Scheren Sie sich zum Teufel! Kümmern Sie sich um Ihre eigenen Angelegenheiten‘. Selbst die sofortige Anzeige via Telefon beim Amt bringt leider nichts; weil sich die Tierschützerin in all dem Stress nicht die Kutschennummer gemerkt hatte, kann man von dort aus nichts tun…
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Foto: immer wieder protestieren TierschützerInnen in Salzburg gegen die ‚Tradition’… unten: ‚passiert‘ auch in Salzburg immer wieder: tote Krähen zur Abschreckung. Wie im Mittelalter.
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Ein Wildtier, welches man im normalen nicht halten darf, wird gesichtet. Doch auf diese Angelegenheit kommen wir nochmals später zurück.
Da passen die kürzlich wieder auf einem Feld aufgehängten Rabenvögel wirklich nur zu gut ins Bild.

Jetzt spricht man ‚bei uns‘ so gerne von ‚Einzelfällen‘. ‚Einzelfälle‘ sind solche, welche völlig aus der Norm fallen. Oder wie ‚Wikipedia‘ so schön sagt: ‚Der Einzelfall ist ein konkretes Ereignis oder eine Situation, die individuell zu beurteilen oder zu behandeln ist, oder etwas, das eine Ausnahme darstellt und sich nur mit geringer Wahrscheinlichkeit in derselben Form wiederholen wird.‘
Nur, sowohl die ‚Ausnahme‘ als auch die ‚geringe Wahrscheinlichkeit‘ treffen einmal zu oft zu, alsdass man sie auch weiterhin ‚Ausnahme‘ oder ‚geringe Wahrscheinlichkeit‘ nennen sollte dürfen… Apropos Dürfen: Ja, eine solche Feststellung darf dann auch mal getätigt werden!
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