Noch können wir es gar nicht glauben, was uns da berichtet wird – aber allem Anschein nach ist die Realität ohnehin noch viel schrecklicher, als es jede Vorstellung alleine nur sein könnte…
Uns fehlen einfach die Worte. Wir sind tief erschüttert und müssen nun erst einmal die Fakten sortieren! Sicher ist, ein Landwirt hat in den frühen Morgenstunden eine von ihm gepachtete Wiesenfläche durch einen Helfer komplett umackern lassen; was dann ja häufig passiert. Aber: bei besagtem Grundstück handelte es sich um den Wohnort einer riesigen Zieselkolonie! Artgeschützte Nagetiere, welche auf der Roten Liste der aussterbenden Tierarten ganz oben stehen!!!
Foto: Das Feld der Schande!!! Aus der einstigen Zieselkolonie ist nun ein Massengrab geworden…
Foto: Das RespekTiere-Zieseltransparent – aktueller denn je!
Was wir bisher mit Bestimmtheit wissen: besagtes Zieselvorkommen wurde 2021 dem Land Niederösterreich gemeldet. Die zuständige Behörde registrierte in Folge das Vorkommen und bestätigte der örtlichen Gemeinde Markgrafneusiedl und dem Besitzer die neuen Gegebenheiten. Ein übliches Vorgehen, und ab diesem Zeitpunkt ist dann von allen Beteiligten mit allen verfügbaren Mitteln danach zu trachten, dass – in kurzen Worten – der bestmögliche Erhaltungszustand sowie die Ungestörtheit der Tiere gewahrt wird und bleibt. Auf alle Zeiten.
Nun, im Frühjahr, hätte eine Kommission der zuständigen Behörde den Bestand erheben sollen, woraufhin der Schutzstatus zum undiskutierbaren Fakt geworden wäre. Jedermann/frau in der Umgebung wusste von der einzigartigen Population, und die allermeisten Menschen zeigten sich begeistert, waren stolz darauf, in ihrer unmittelbaren Nähe einen derartigen Artenschatz zu wissen. Alle – bis auf einen neuen Pächter. Der, was anzunehmen ist, wollte wohl verhindern, dass die Ziesel aus dem Winterschlaf aufwachen und die Wiese erneut bevölkern würden; wäre das passiert, wäre wohl keine Möglichkeit mehr gewesen, die Wiese warum auch immer platt zu machen. Ohne den Versuch einer Unterstellung, aber es scheint ganz danach, als hätte der Mann ‚die letzte Chance‘ nützen wollen, um vielleicht doch nocht ohne Aufsehen die kleinen Nager loszuwerden – die Wiese, so munkelt die Dorfgemeinschaft, war wohl seinerseits längst für andere Zwecken bestimmt gewesen… Ein Schutzgebiet hätte alle solche Pläne zerstört…
Vielleicht ist deshalb alles vorbei; die Wiesenfläche ist zum hundertfachen, tausendfachen Grab geworden. Jetzt, wo die Ziesel gerade ihre Kinder zur Welt bringen, jetzt, wo sie unmittelbar davor standen, die Winterruhe zu beenden. Sie waren chancenlos, gefangen in ihren Gangsystemen, als sich ihre ganze Welt in eine furchtbarst vorstellbare Apokalypse verwandelte!
Unfassbares Verbrechen - Konsequenzen müssen folgen!!!
Wir werden dieses ins tiefste Mark abscheuliche Verbrechen nicht hinnehmen. Und mit uns hoffentlich abertausende AktivistInnen, TierschützerInnen, UmweltschützerInnen auch nicht; gemeinsam müssen wir die Stimme erheben! So etwas darf nicht ungehört, nicht ungesühnt bleiben, hier muss der Gesetzgeber mit aller Härte ein glasklares Zeichen setzen – JETZT sofort!!!
Wir werden nicht ruhen, bis die wahren Hintergründe aufgedeckt und der oder die Täter ihre gerechte Strafe erhalten haben. Das ist ein heiliges Versprechen! Und obwohl es für die allermeisten der eingeschlossenen Ziesel leider viel zu spät ist, aber zumindest muss erreicht werden, dass eine solche durch und durch un-, un-, unfassbare Aktion nie wieder verkommen wird!
Wir berichten in Kürze über die Einzelheiten und Möglichkeiten, wie wir alle bestmöglich unsere Stimmen einsetzen können!
