Warum gerade Huskys, das ist eine Frage, welche wir uns im Moment nur allzu oft stellen. Wir hatten immer viel zu tun mit dem Thema ‚Hund‘, aber dass dabei eines Tages eben diese Art eine so dominante Rolle einehmen würde – wer hätte das gedacht?
Gerade noch sind wir ja mit unseren verbündeten Vereinen dabei, der Bettelei mit Tieren allgemien und Schlittenhunden im Speziellen einen Riegel vorzuschieben; der nächste Schritt hierzu: ein sehr spanndendes und wichtiges Gespräch mit Frau MMMag. Dr. Karin Dollinger von der SPÖ, wo wir gemeinsam die Möglichkeiten eines entsprechenden Gesetzes auszuloten versuchten! Wir bedanken uns bei der Landesrätin von ganzem Herzen für die viele Zeit und denken, wir sind im Ansinnen auf gutem Weg und sehen gespannt der Entwicklung in den nächsten Wochen entgegen!
Tatsächlich, so das Versprechen, wird die SPÖ einen Antrag zu einem ‚Verbot des Bettelns mit Tieren‘ als Punkt des Landessicherheitsgesetzes in den Landtag einbringen!!!
Foto: ein wirklich zielführenes Meeting: MMMag. Dr. Karin Dollinger von der SPÖ, Tom von RespekTiere, Ursula Lochmann vom Tierheim Hallein, Sandra und Max von den Seelenhunden
Rückenstärkend kommt da ein Bericht im ‚Stadtblatt‘ der Salzburger Nachrichten gerade recht! Wer der Zeitung schreiben möchte – Ihr wisst, die Bedeutung von Leserbriefen zu Tierschutzthemen ist eminent wichtig – tut dies bitte unter redakt@sn.at oder leserforumlokal@sn.at bzw. leserforum@sn.at!
Dann ereignete sich dieser Tage in Deutschland ein unfassbarer Fall, wo es noch abzuklären gilt, ob es da vielleicht sogar einen Zusammenhang zu unserem Problem gibt; die Polizei konnte nämlich in Schwerin im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern einen verdächtigen LKW-Fahrer stoppen, dessen ‚Fracht‘ … aus 75 Husky-Hunden bestand!!! Die Armen waren in Transportboxen gezwängt, mussten darin aus den verschiedenen Gründen ganze 3 Wochen ausharren. Einige Hündinnen brachten schon am Tag nach der Anhaltung Nachwuchs zur Welt, andere sind hoch schwanger. Warum jemand mit derart vielen Schlittenhunden durch die Gegend fährt, es ist noch nicht schlüssig geklärt. Im Moment befinden sich jedenfalls sämtliche der Tiere in Gewahrsam, aufgeteilt auf mehrere Tierheime. Ob es sich bei dem ‚Fund‘ um gedachten Nachschub für organisierte Banden handeln hätte sollen, es wird sich noch herausstellen…
Foto: war etwas das die Zielbestimmung für den gestoppten LKW? Endstation Straße?
In allzu lebhafter Erinnerung ist uns dann noch die nervenaufreibende Gerichtsposse rund um den ‚Kettenhusky‘ Bello, welchen wir im vergangenen Jahr völlig dem Gesetz entsprechend einem Bauern abgekauft hatten. Dort war Bello sein ganzes Leben an der Kette gehangen. Allerdings passte diese Entwicklung im Anschluss weder dem Landwirten, noch dem Züchter – der, welche Überraschung, einen Co-Owner-Vertrag vorlegte, der ihn als Zweitbesitzer und somit als ‚ebenfalls Geschädigten‘ auswies… Es folgte einen Hausdurchsuchung sowie eine Anklage der Staatsanwaltschaft. Erpressung, Nötigung und Hehlerei stand plötzlich im Raum, mit einem Strafmaß von 5 Jahren!!! 9 Monate und zwei langwierige Verhandlungen später sollten wir zwar in allen Belangen freigesprochen werden, allerdings hinterließ der Prozess seine Spuren an Körper und Psyche.
Und, last but not least, da gab es doch auch noch diesen Fall in Kärnten, wo der Alpenverein Übernächtigungen auf seiner Schutzhütte anbot – den begleitenden Hunden war dabei ein Platz in einer Box in dunkler Garage zudacht… ins Rollen kam die Angelegenheit, weil selbst ein Angestellter seinen Hund – Ihr erratet es, einen Husky – dort unterbringen hätte sollen! Die Angelegenheit schlug nach unserer Intervention hohe Wellen, vor allem vor Ort, und ließ den Betreiber das bisherige Vorgehen überdenken! Wie sich die Situation heute gestaltet? Darüber werden wir in Kürze berichten!
Foto: Diese Laufleine hatte der Tierschützer für seine Hündin angebracht, damit sie sich auch während seines Dienstes bewegen konnte; der Betreiber sah anderes vor – auch sie sollte während der Dienstzeit mit der Garage vorlieb nehmen, was den Hundehalter derart erzürnte, dass er eine Kündigung einbrachte…
