Katzentragödie Ungarn – bitte helft uns helfen!

Diese laufende Tragödie hat sich leider längst angekündigt – unser Partnerverein der Katzenschützerinnen rund um Enikö steht vor den Scherben seiner unfassbar großartigen Hilfspolitik! Wie ist es dazu gekommen? Ihr wisst, seit längerem nun schon unterstützen wir bei jeder Ungarn-Hilfsfahrt auch Enikö und die ihren, in deren heldenhaften Bemühungen rund um mehrere Streunerkatzen-Populationen im Osten Ungarns. Einige der wunderschönen Stubentiger konnten wir dabei bereits aufnehmen, und große Mengen an Katzenfutter haben das ihre dazu beigetragen, um die Situation die Jahre über etwas zu beruhigen.

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Fotos: Streunerkatzen, wohin das Auge blickt; und kein Ende der Tragödie ist in Sicht!

In den letzten Monaten jedoch häuften sich die Probleme. Ein scheinbar undurchbrechlicher Kreislauf setzte ein. Die Katzen vermehrten sich ständig, Enikö nahm daher immer mehr bei sich auf, um wenigstens ein paar von ihnen ein vorübergehendes zu Hause zu schaffen. Leider jedoch fehlte es an Endplätzen. Solche gibt es viel zu wenige, in Ungarn erst recht gar nicht. So drehte sich die Abwärtsspirale stetig schneller, denn einigen Nachbarn war die Anwesenheit so vieler Katzen ein wachsender Dorn im Auge. Warum, so fragt man sich; und es ist eine jener Fragen, die, egal, wie oft man sie auch stellt, doch stets ohne Antwort bleibt… Vielleicht darum, weil der Anblick so vieler von der Gesellschaft Ausgestoßener die Menschen an die eigene Passivität, an das eigene Nichtstun erinnert; schlechtes Gewissen erträgt aber niemande lange, und so wandelt sich das Gefühl oft schnell und nimmt dann nach außen hin einen plötzlich böseren und böseren Charakter an. Wie um die eigene Mitschuld dadurch zu verringern, entlädt sich nämlich Wut oder Aggressionen unweigerlich auf jene, welche wirklich zu helfen versuchen… zutiefst verwerflich, ja, zutiefst menschlich, ebenfalls…

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Foto: für viele der Katzenkinder kommt ohnehin jede Hilfe zu spät; sie haben den grassierenden Krankheiten nichts entgegenzusetzen!

Jedenfalls, Enikö war plötzlich Übergriffen aus der Nachbarschaft ausgesetzt, später folgten Anzeigen. Ohne Ende. Und jetzt hat die Behörde die kleine Katzenauffangstation schließen lassen. Gnadenlos. Wohin mit all den Tieren, stellt sich jetzt die Frage! Als letzten Ausweg errichtete man in folge gemeinsam mit Gabi, unserer zweiten Anlaufstelle der Ungarnhilfe, auf deren Grundstück eine notwürftige Behelfsunterbringung. 20 Katzen leben schon dort, vorübergehend – denn der Ort ist weder winterfest, noch wirklich dazu geeignet, um so viele Katzen zu beherbergen. Und jetzt kommt der Winter…

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Fotos: zumindest 20 Katzen konnten jetzt behelfsmässig bei der Hundehilfe Nordbalaton untergebracht werden – allerdings, die Hundezwinger sind wohl keine dauerhafte Lösung… deshalb suchen wir dringend Pflege- bzw. Endplätze! Alle Katzen sind erst 3 bis 6 Monate alt, geimpft, gechipt und FIV-negativ!

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respekTIERE IN NOT ist einmal mehr gefordert! Hier müssen wir helfen, und zwar ganz schnell, bevor es zur richtigen Katastrophe kommt! Bitte helft uns dabei! Wer könnte zum Beispiel ein Kätzchen bei sich aufnehmen, wer könnte Katzennahrung beisteuern? Heizgeräte für den Winter, Unterstützung für die Hilfsfahrt? Wer wüsste eine/n Tierarzt/ärztin, welche vor Ort mit Kastrationen mitwirken würde? Es gibt so viele Möglichkeiten zur Mithilfe!

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