RespekTiere Mauretanien – vom Leben retten und geretteten Leben!

Vor kurzem hatten wir doch über einen gebrochenen Eselfuß berichtet, wo Dr. Dieng einen Gipsverband anlegen musste. Nun gibt es dazu gute Nachrichten – bei einer Kontrolle präsentierte sich der betroffene Esel in besserem Zustand als erwartet! Der Knochen wächst zusammen und wir sind voller Hoffnung, dass der Verletzung gänzlich heilen wird können! Der Fall zeigt aber einmal mehr, wie unumgänglich der dauernde Einsatz ist, und ebenso, dass es von überragender Wichtigkeit ist, moderne Heilmittelbehelfe zur Verfügung zu stellen. Vielleicht erinnert Ihr Euch – erst bei unserem letzten Direkt-Einsatz im Dezember hatten wir diese neuesten Gipsverbände mitgebracht; und nur ein paar Wochen später wurde damit auch schon ein Leben gerettet!

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Inzwischen entdeckte Dr. Dieng schon wieder einen Hund, der wohl als Welpe an einem Strick gebunden und dann ausgesetzt worden war. Immer wenn das passiert, führt die Sachlage zu einer doppelten Tragödie in der tierlichen Seele – erstens, der des Verlassen werdens und zweitens, der des unabwendbaren medizinischen Problems. Der Halsumfang vergrößert sich und der Strick wächst im selben Tempo in die Haut ein. Furchtbare Schmerzen, eine baldige Vergiftung und letztendlich der furchtbare Tod sind die Folge. Also muss der Arme rechtzeitig eingefangen werden, was aber immer wieder zur Schwerarbeit bis hin zur Unmöglichkeit wird. Jeder Versuch, der fehlschlägt, lässt den Hund vorsichtiger werden, und oftmals verlässt der Todgeweihte dann auch aus Furcht über Nacht das eigentliche Revier. Wird nie wiedergesehen. Bitte haltet die Daumen, dass diese Geschichte ein gütiges Ende finden kann. Jedenfalls, ein Narkosegewehr – in Mauretanien nicht zu bekommen – würde die Vorteile in der Sachlage stark zugunsten der RespekTiere-Ärzte verschieben können. Wir benötigen so ein Gerät, extrem dringend sogar!

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RespekTiere ist deshalb gerade dabei, eine Möglichkeit zu finden, wie wir derlei unbedingt notwendige Werkzeuge nach Mauretanien senden könnten, und zwar ohne dass diese irgendwo am Weg „verlorengehen“. Post ist dabei ein Hochsicherheitsrisiko, solche Gepäcksstücke kommen kaum dorthin, wo man sie haben möchte. Es gäbe vielleicht die Möglichkeit, die so dringend benötigten Sachen anderswertig vor Ort zu bringen – zum Beispiel durch die karitative ‚Ralley Dresden–Banjul“, wo sich Menschen zusammenschließen und mit älteren Autos bis in die Gambia-Hauptstadt fahren, nur, um die Fahrzeuge dort für verschiedene Hilfsprojekte versteigern zu lassen. Eine gar wunderbare Angelegenheit, die zweimal jährlich stattfindet! Nun haben wir angefragt, ob es denn möglich wäre, dass ein Team unsere Werkzeuge mitnimmt und auf der Zwischenstation Nouakchott dem Dr. Dieng übergibt.

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Bis wir entsprechende Antwort haben, sammeln wir weiter – was im Moment besonders benötigt werden würde, wäre also ein Narkosegewehr zum Behandeln von Straßenhunden, sowie gutes Hufwerkzeug. Vielleicht wüsste jemand jemanden, der/die dabei helfen könnte? Wo wird so ein Gewehr vielleicht nicht mehr benötigt, oder wo wurde vielleicht ein neueres angeschafft und das alte jetzt nicht mehr gebraucht? Wir wären für alle diesbezüglichen Hinweise hoch dankbar!

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Fotos: RespekTiere Mauretanien im Dauereinsatz; es gibt so viel zu tun! Im Bild oben rechts seht Ihr beispielsweise die ganz typischen Wunden, verursacht durch den Druckpunkt bei der Auflage des Karrengestells. Hier können wir durch die Wundauflagen zur enormen Schmerzlinderung beitragen. Solche werden in einem „Projekt im Projekt“ von Näherinnen hergestellt: Kostenpunkt rund 4 Euro pro Stück. Der weiße Esel im Bild unten hat eine schwere Verletzung am Fuß, zudem leidet er, am Hals deutlich sichtbar, an einem stark juckenden Milbenbefall. Auch die gezeigten anderen Esel leiden an schlimmen Fußverletzungen, welche aufgrund des dauernden Einsatzes nur sehr schwer heilen können. Wir helfen mit Antibiotika, Vitaminen, schmerzstillenden Mitteln und sterilen Verbänden. Ein Hauptprogrammpunkt ist natürlich auch die Aufklärung der Eselhalter.

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Bitte helft uns helfen! 

Die so dringend benötigten Werkzeuge bzw. medizinischen Produkte
retten Leben, jeden Tag!
Ein neues Narkoseblasrohr würde rund 300 Euro kosten. Dazu wird entsprechendes Zubehör benötigt, welches sich mit etwa 100 Euro niederschlägt. Eine Profi-Hufzange – und wir brauchen wirklich beste Qualität, denn die Werkzeuge sind bei uns dann jeden Tag im härtesten Fronteinsatz – kostet rund 70 Euro. Huffeilen um die 30 Euro; Hufmesser rund 25 Euro.
Extrem wichtige Wundauflagen stellen wir wie gesagt vor Ort her. Wir würden abertausende davon benötigen – im Prinzipg braucht jeder Esel eine solche Polsterung – allerdings sind sie nicht ganz billig. Pro Stück müssen zwischen vier und fünf Euro kalkuliert werden!

Jede Spende mit dem Vermerk „Mauretanien-Lebenretten“ wird natürlich zu 100 % für diese Zwecke verwendet!

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