Ihr erinnert Euch bestimmt noch an unseren letzten Einsatz bei Rita, jener älteren Dame in Niederösterreich, welche seit vielen Jahren manigfaltigen Problemen zu trotzen hat, aber dennoch nie aufgibt. Auch schwere gesundheitliche Probleme halten sie nicht davon ab, ihr Heim mit vielen Tieren zu teilen. Tatsächlich war sie in der Vergangenheit aber gerade deswegen auch öfters überfordert, und auch heute bestreitet sie ihren Alltag stets an der Leistungsgrenze. Besonders wenn Erledigungen anstehen, welche mit schwerem körperlichen Einsatz verbunden sind, dann versuchen wir für Rita da zu sein.
Foto: Arbeitseinsatz: Vor kurzem haben wir wieder einmal den Ziegenstall gemistet, im Bild Charly und Matthias, der stets der erste am Einsatzort und dabei völlig unverzichtbar ist! Mit einem Satz: Gut, dass es ihn gibt!
Unsere Hauptaufgabe an jenem Ort haben wir längst gefunden; drei wundervolle Ziegen wohnen in einem alten Stall, und dort auszumisten, dafür hat die Gute keine Kraft und wenig Möglichkeiten. Sie müssten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, denn die Arbeit ist eine wirklich herausfordernde. Besonders zu Anfangs schien es sogar eine endlose Betätigung zu sein; der Mist im Boden derart festgetreten, dass es fast unmöglich sein sollte, ihn irgendwie anzuheben, geschweige denn zu entfernen. Der gesamte Boden hatte sich im Laufe der Jahre zu einer einzigen, organischen Matte vereinigt. Nun, nach mehreren Einsätzen und der Arbeitskraft von jeweils rund 4 unserer AktivistInnen, geht es besser – natürlich auch, weil wir uns regelmäßig um die Ziegen kümmern, und nicht mehr so lange gewartet werden muss, bis sozusagen der Hut brennt.
RespekTiere-Einsatz: Versprechen eingelöst!
Als wir das letzte Mal vor Ort waren, fragte Rita auch weger der beiden am Hof verbliebenen Schweine; es waren ihrer einmal 18, doch da musste die Behörde reagieren. Die beiden Übriggebliebenen leben in einem ähnlichen Stall wie die Ziegen, von der Größe vergleichbar; aber dort war nun ebenfalls seit viel zu langer Zeit nicht gemistet worden, vielmehr immer nur nachgestreut. Natürlich sagten wir zu, für die Schweine wollten wir genau wie für die Ziegen möglichst bequeme und duftende Unterlagen schaffen. Welche Freude würde es wohl sein, wenn sie endlich wieder im dick eingestreuten Stroh und auf Sägenspänen Platz nehmen könnten…
Foto: Andi, rechts, der herzensgute, versorgt uns über seine Tischlerfirma stets mit Säcken voller Sägespäne als Unterlage – unverzichtbare Hilfe!!!
Sägespäne für den Schweinestall - "frisch" aus der Tischerlei!
So trafen wir am Vormittag des Arbeitstages einmal mehr Cousin Andi; Ihr wisst, jener herzensguter Tierschützer, in einer Tischerlei arbeitend, der uns im Betrieb stets Säcke voller Sägespäne als Stallunterlage füllen lässt; sagte ich lässt? Nein, dem immer Hilfsbereiten ist es noch dazu ein Anliegen, auch stets vorneweg aktiv bei der Arbeit dabei zu sein. Es kann nicht oft genug erwähnt werden: Allerherzlichsten Dank dafür!
Gegen Mittag beginnt dann der direkte Einsatz; Claudia, ein langjährige RespekTiere-Aktivistin, war sogar extra aus Klosterneuburg gekommen; Matthias, der gute Geist des Hauses, er, der lange Zeit hinweg sogar bei Rita gewohnt hatte, sollte sowieso wie immer mit all seiner für diese Arbeit unverzichtbaren Kraft dabei sein – und so gesellte sich einmal mehr ein Quartett zusammen, welches am Ende des Tages – es sei vorweg genommen – zwar todmüde, aber mehr als glücklich über das Erreichte ins Bett fallen sollte!
Foto, oben: Wenn das Weter schön ist, ziehen die beiden Rüsseltiere verständlicherweise das Freie vor und baden dann in der Sonne! Unten: Auch der Innenhof muss gereinigt werden.
Fotos: Stallarbeit kann auch eine wunderschöne sein – besonders, wenn man weiß, wie wichtig so ein Einsatz ist! Oben: Matthias und Claudia, unten Snjezana und die liebe Rita.
Wer’s nie gemacht hat, wird es kaum glauben; vier Stunden intensive Stallarbeit, das langt dann! 🙂 Dazu, nicht nur der Stall selbst ist zu säubern, auch der gesamte Innenhof benötigt bei jeder Aktion eine Überarbeitung – was wir nur zu gerne tun! Stets unter den Augen der wachsame Ziege übrigens – Ihr seht sie auf vielen Bildern – die hoch neugierig jeden Schritt zu überwachen scheint. Soooo nett!
Fotos oben: Endlich! Wir holen frisches Heu, was bedeutet, das Misten ist fertig! Matthias‘ blickt im Bild unten schon recht zufrieden auf die dicke neue Einstreu!
Fotos unten: Claudia hat auch eine Bürste mitgebracht, was die Ziegen sehr freut! 🙂 Tom schüttet bereits die Sägespäne auf!
Foto unten: An allen Ecken und enden wird „gewerkt“! Gemeinschaftsarbeit at it’s best! Super!
Es ist uns besonders im Angesicht der zufriedenen Schweine und Ziegen eine echte Freude, für die Lieben sorgen zu dürfen. Und Rita ist nebenbei immens geholfen, sie müsste diese Arbeiten ansonsten von anderswertigen Diensten um viel Geld erledigen lassen. So kann sie auf diese Art und Weise eine Menge Geld sparen, dieses viel lieber in Futtermittel für die Dutzenden Vögel am Hof investieren. Gänse, Hühner, Enten tummeln sich da, recht enttäuscht wegen der Stallpflicht… und auch die Kaninchen und Katzen wollen versorgt sein. So steht eines fest: Schon bald werden wir wieder vor Ort sein…
Foto unten: Ohne Worte! 🙂 Dafür lohnt sich wohl jede Mühe!!!