Update zum Kuhhof in Kärnten – ein Kalb ist tot!

Jener von RespekTiere beanstandete Hof in Kärnten hatte die letzten Tage über täglich Besuch von der Behörde. Wie zwingend und dringend das war, beweist wohl folgende Tatsache – leider musste nämlich laut eines Nachrichtenberichtes auf „Antenne.at“ bereits ein Kalb aufgrund des fatalen Gesundheitszustandes eingeschläfert werden. Herauskristallisiert hat sich auch, dass der Betrieb nur „bis vor kurzem“ ein Bio-Betrieb war, aber wdem Anschein nach letztlich von sich aus aus dem Verband ausgeschieden ist; wann das passierte, werden wir noch festzustellen wissen. Fakt ist, der Hof war Mitglied beim Tiergesundheitsdienst, welchen er nach den jetzigen Ereignissen freiwillig verlassen hat.

verhungernde Kälber, blutende Kühe, Gülle überall – Anzeige gegen Bio-Hof in Kärnten!

Foto: Kälber vor leeren Behältnissen…

Was das aussagt? ORF-online schreibt dazu: „Das bedeutet, der Betrieb wurde zusätzlich zu den herkömmlichen Tierarztbesuchen zwei Mal im Jahr von einem Veterinärmediziner routinemäßig kontrolliert. Da soll der Landwirt zumindest kein unbeschriebenes Blatt gewesen sein (https://kaernten.orf.at/stories/3228815/).“ Dass der Bauer dem Vernehmen nach kürzlich aus dem Bio-Programm ausgestieg war, sollte dann niemanden im Umfeld aufgefallen sein; wo man auch hinhörte, ärgerten sich die Menschen darüber, dass der Hof „nach verschiedensten Problemen in den letzten Jahren immer noch bio“ wäre. Auch auf der Facebook-Seite der Landwirtschaft gibt der Seitenführer sich weiterhin als „BIO-Betrieb“ aus, zudem zeigt dort ein Bild eine „Bio Kuh- & Ziegenfarm“. Wo die Ziegen hingekommen wäre? Hier munkelt die Dorfbevölkerung über gar schlimme Szenarien, wo dem Vernehmen nach auch die Behörde gefordert war. Ob’s stimmt, werden wir auch noch abklären. Unfassbar in den Zusammenhang ist, dass der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Landwirtschaftskammer nun tatsächlich „“Auch, ob die dort veröffentlichten Bilder tatsächlich von diesem Hof stammen, gilt für uns als nicht gesichert“ verlauten lässt. Eine derartige Stellungnahme, zwar wohlbekannt, stößt dennoch mehr als sauer auf. Es ist immer dasselbe Spiel – vorher, trotz des Wissenes um die Problematik, wegsehen, dann auf jene schießen, welche die Missstände ins Licht der Öffentlichkeit führen. Warum soche aber überhaupt nur derartig todtraurige Geschichten aufdecken müssen? Nur, weil davor zu Handeln „vergessen“ worden war. Aber auch die Täter-Opfer-Umkehrversuche sind wir nach so vielen Jahren längst gewohnt. Auch, dass nun wieder von „Überforderung“ gesprochen wird; wenn dem so ist, tut es uns für den Betroffenen wirklich leid – aber ein nachvollziehbarer Grund, seine Tiere in derartigem Zustand sich selbst zu überlassen, kann dies beiliebe nicht sein!

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