Noteinsatz erfolgreich - Sammy hat es geschafft!
Wir haben schon fast nicht mehr daran geglaubt – aber jetzt ist es Wirklichkeit! Durch einen zusätzlichen Noteinsatz konnten wir Sammy tatsächlich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen – er ist nun bereits im neuen zu Hause!!!!
Fotos: Gestatten, mein Name ist Sammy, der Süße!
Wenn das keine wunderbare Nachricht ist – Sammy hat es tatsächlich geschafft! Ihr erinnert Euch, der so liebenswerte Kater hat im östlichen Ungarn als Streuner gelebt, wurde aber von den Nachbarn versorgt – allerdings, nicht von allen! Ganz im Gegenteil, denn einer, ein Jäger, hatte es auf ihn abgesehen – und hatte versprochen, ihn zu töten! Versprochen jenen sogar, welche Sammy versorgten.
Was weiter passierte: Er schießt auf den Armen, die Kugel dringt in das linke Auge ein, zerstört es, bleibt aber einen Hauch vor dem Gehirn stecken… Nur eine eilige Not-OP kann das Leben retten, allerdings, die Kugel ist noch immer im Kopf: zu nah am Organ, zu gefährlich, sie zu entfernen… wie kann man einem völlig unschuldigen Lebenwesen so etwas antun? Es ist zum Verzweifeln; solange solche Menschen unterwegs sind, Psychopathen, Wahnsinnige, Lustmörder, solange wird es keine Ruhe für die Schöpfung geben!
Fotos: Sammy mit seiner Retterin – und am Weg nach Österreich!
Sammy hat riesen Glück; eine junge Frau nimmt sich seiner an. Allerdings, er kann zu ihr nicht ins Haus. Sie hat selber Katzen, mehrere davon, und die dulden den Süßen nicht. Besagte Frau setzt nun aber alle Hebel in Bewegung – ruft Gabi um Hilfe, und Gabi wiederum, Ihr wisst es, ist unsere Mitstreiterin! Die Rettungsaktion ‚Sammy“ nimmt Fahrt auf, denn die Zeit ist unser Freund nicht: hat der verabscheuungswürdige Tierhasser doch in aller Öffentlichkeit posaunt – beim nächsten Mal, ja, da treff ich ganz sicher mitten in den Kopf!
Foto: Das Leben im Ungewissen ist Vergangenheit! Sammy wurde zwar gefüttert, aber ein zu Hause hatte er nicht!
Wir brechen also auf nach Ungarn, bringen für Gabi’s unverzichtbaren Verein „Hundehilfe Nordbalaton“ jede Menge an Hilfsgüter, hunderte Kilos an Hundefutter sowieso! Allerdings, gerade heute lässt sich Sammy nicht blicken, und so müssen wir unverrichteter Dinge den Heimweg antreten. Ist der Arme vielleicht schon tot? Quälende Sorgen, tagelang verfolgen sie uns!
Dann der erlösende Anruf – Sammy ist wieder da! Die so katzenfreundliche Nachbarin füttert ihn, umsorgt ihn – und schafft es schließlich, den Liebling in eine Transportbox zu befördern. Dann fährt sie los, kommt uns entgegen – bis der Süße knapp vor Mitternacht in die RespekTiere-Obhut überwechselt!
Um ihn nicht zu sehr zu belasten mit elendslangen Autofahrten übernachten wir nun gemeinsam in Niederösterreich, im Elternhaus. Wo er sofort das „Kisterl“ benützt, er, der Streunerkater! Dann isst er, gaaanz viel – und verteilt noch viel mehr an Streicheleinheiten! Was für eine Persönlichkeit, was für ein Schatz! Schlafen tut er schließlich auch noch – selbstredend im Bett!!!
Am nächsten Tag geht seine Fahrt ins Glück weiter. Ohne jede Probleme schlüpft – ich möchte es nochmals betonen: der Straßenkater!!! – er wieder zurück in seine Box, und gegen Nachmittag sind wir im Katzenhimmel irgendwo in Oberösterreich angekommen! Dort kümmert sich Selina seit Jahrzehnten um unfassbare viele seiner ArtgenossInnen, aufopfernd und völlig selbstlos. Eine großartige Frau, welche ihr ganzes Leben für die Stubentiger gibt; Alte, Kranke, Verlassene, schwer vom Leben Gezeichnete, Behinderte – sie alle finden bei der Tierschützerin ein zu Hause. Und jetzt auch Sammy – der bald Tom heißen wird! Was für eine wunderbare Geschichte… allerdings hält diese noch einen weiteren Schicksalsschlag bereit – Sammy/Tom, so mussten wir schon am Tag zuvor feststellen, leidet wohl auch an „Ohrenkrebs“, eine Krebsart, die besonders die hellen Katzen befällt. Sie fängt relativ harmlos an, allerdings, bleibt sie unbehandelt, endet sie im grausamen Tod – immer, zu 100 %…
Foto: Kater Sammy/Tom; das Leben hat ihm schon so schlimm mitgespielt, aber er ist trotz all dem ein herzallerliebstes, offenes Katerchen geblieben!
Das große Zittern beginnt von vorne; was wird der Tierarzt sagen? Die Ohren, wenn sich der Verdacht bestätigt, sie müssen jedenfalls amputiert werden. Wieviel davon, vielleicht die ganzen, das werden wir alsbald wissen! Kater Tom, vom Leben gezeichnet, einäugig, jetzt droht der Verlust der Ohrmuscheln – aber dennoch ist er eines der liebeswertesten Wesen, welches wir je getroffen haben. Ein Engel auf Erden, dem ein Verfluchter und das Schicksal übel mitgespielt haben – aber nun ist er angekommen, und alles wird gut! Sie wissen ja, die Hoffnung stirbt zuletzt! Und wir werden Euch sebstverständlich über die letztendliche Diagnose informieren!
Tom’s Lebens- und leider auch Leidensweg ist beileibe kein einzigartiger. So viele Tiere leiden schrecklich, so viele Tiere sterben ungesehen und unbeweint. So viel Schlechtes müssen sie im Schatten anderer, vermeintlich wichtigerer Ereignisse erdulden, und unsere Spezies, sie steht bei den Verursachenden an allererster Stelle. Wie unfassbar traurig!
Doch der Hoffnungsschimmer – die wievielte Katze ist es nun schon, deren Schicksal wir so entscheidend mitverändern durften? Und wie viele werden es wohl noch sein in den nächsten Jahren, die uns vielleicht noch bleiben? Wir versprechen es: so viele als irgend möglich!
Fotos, ganz oben: Angekommen im neuen zu Hause – noch muss der Arme für einige Zeit in die Quarantäne – hierfür gibt es einen extra Raum, nur für ihn! Oben: Selina kümmert sich aufopfernd um den Süßen, in Kürze wird er schon beim Tierarzt sein, um seine Ohren zu behandeln und die Lage der Kugel festzustellen… bitte haltet die Daumen!!!
Aber dazu brauchen wir Eure Hilfe! Helft uns helfen, denn ohne Euch sind wir hilflos! Bitte unterstützt respekTIERE IN NOT, sodass sich noch eine Menge solcher Geschichten erfüllen werden! Bitte, von ganzem Herzen!
