„Wehret den Anfängen“, wo trifft dieser Satzteil mehr zu als auf den heutigen Wahnsinn, welchen wir hier porträtieren?! Unfassbar, jetzt wurde auch im Salzburger Pongau eine abscheuliche „Tradition“ direkt aus Niederösterreich importiert zum Leben erweckt! Tatsächlich mussten BewohnerInnen einer Siedlung in der Pongauer Metropole jenen schrecklichen Anblick mehrere Wochen über sich ergehen lassen. Noch dazu inmitten eines Kleingartens, von allen Seiten einsichtig! All den Kindern direkt vor Augen geführt. Vor Augen geführt, wie grausam und furchtbar „Mensch“ überhaupt nur handeln kann. Bis wir der Angelegenheit kundig wurden; nebenbei, wohl eher wenig überraschend, „Beschenkter“ stammt dem Vernehmen nach auch wirklich aus Niederösterreich. Und „beschenkte“ den Gau mit jenem himmelschreienden „Brauchtum“…
Foto: Inmitten von Spielzeug ein nach Wochen des Bloßstellens langsam verrottenter Schweinekopf – einfach nur zum Schämen…
Der Kopf wurde auf einen Pfahl gespießt, die Zigarette im Mund des Schweines durfte da nicht fehlen; und das obligatorische 30er-Schild selbstredend ebenso nicht! Ihr erinnert Euch, im blau-gelben Bundesland sollte das viele Jahre so gehandhabt worden sein: „Freunde“ stellen so einen abgehackten Kopf vor dem Haus des Jubilars aus, wenn der zum 30.Geburtstag unverheiratet geblieben ist – zum 40er muss es dann ein bluttriefender Stierschädeln sein… Solange wurde das in NÖ gemacht, bis wir es vor einigen Jahren endlich schafften, dem hoch Grausamen und noch dazu hoch Eckelhaftem endlich einen gesetzlichen Riegel vorzuschieben – RespekTiere gelang es, besagtes Aufstellen mit einem Verbot zu belegen, Strafrahmen bis zu 15 000 Euro!
Übrigens: Nachdem erste Ratten am Tatort gesichtet worden waren, schritt nach einem Telefonanruf endlich die Polizei ein; die sich, so erfuhren wir, erst nicht zuständig fühlte. Es wäre halt ein Brauch, so wird einer der Beamten zitiert – welcher, es dürfte sich schnell herausgestellt haben, ebenfalls aus Niederösterreich stammt! Der Pfahl mit dem Kopf wurde schließlich umgelegt, ein Plastiksack über den Schädel gezogen – und da liegt er nun, wie zum Hohn! Folge: Anzeige unsererseits, mit dem behördlichen Amtsschreiben des Verbotes garniert! So, und jetzt hoffen wir, dass sich jene Handlung schnell herumspricht und dass dieser Fall der einzig solche in Salzburg bleiben wird!
P.S.: Bei ähnlichen Sichtungen bitten wir Euch, informiert uns so schnell als möglich! Lassen wir so etwas nämlich anstehen, nehmt uns beim Wort, es führt direkt zur nochmaligen Verrohung der Gesellschaft!
Foto: Nicht wie vorgeschrieben auf einzig behördlich erlaubtem Weg entsorgt, sondern viel mehr wie zum Hohn und ganz sicher zum Ärgernis der Nachbarschaft umgeworfen und bloß ein noch dazu zu kleiner Plastiksack über den Kopf gestülpt…