Soooo schön – gemeinsam mit der Arge Tauben konnten wir dieser Tage sage und schreibe 33 Jungtauben am Salzburger Bahnhof retten! Wie das passiert ist? So begannen wir wie schon mehrmals zu Ende des letzten Jahres am frühen Morgen mit einer eiligen Rettungsaktion; Hans Lutsch hatte hierfür eine lange Leiter besorgt, Körbe zum Abtransport der Tierkinder standen bereit und vier bis in die Haarspitzen motivierte TierschützerInnen harrten in den Startlöchern – Leben retten, welch wunderschöneren Auftrag kann es geben, wie besser kann eine Woche starten???? Nun zu unserer Geschichte: die auf uns wartende Arbeit ist eine aufreibende, harte, eine schwere, eine durch über die Jahre natürlich nie gereinigte Umgebung besonders schmutzige; Leiter schleppen, Leiter rauf, Leiter runter, Tauben einfangen, in Körbe geben, immer in der Gewissheit, dass das Übersehen von Taubenkindern zu deren unweigerlichen und sicheren Tod führen wird. So kommt zur physischen Belastung auch noch der psychische Faktor hinzu, einer, der wohl wesentlich schwerer als Erstere zu verdauen ist! Doch zeigt sich solcher Einsatz mit derartig wunderschönen Erfolgserlebnissen verbunden, dass man immer weiter fortschreiten möchte und Müdigkeit selbst nach mehreren Stunden unentwegten Kletterns erst gar nicht zulässt. Letzten Endes müssen wir dann sogar eben geschlüpfte Jungtauben bergen, manche noch mit an der Haut festklebten Eierschalen (also Taubenbabys, die erst vor wenigen Stunden oder gar Minuten das Licht der Welt erblickten) – welche nun ExpertInnen Hans Lutsch und seine Gabriela in mühevoller Arbeit großziehen werden; auch bebrütete Eier müssen wir entfernen; wir wärmen sie so lange am Körper, bis sie schließlich in die Obhut von in Sicherheit brütenden Tauben übergeben werden können. Würden wir sie am jetzigen Standtort lassen, würden sie in den nächsten Tagen zerstört werden und dabei wohl auch die Brutvögel selbst, todesmutig wie Tauben nur zu oft sind, in eine gefährliche Lage bringen. Jedenfalls: am frühen Abend, die letzten Strahlen der Sonne genießend, sitzen wir zu Hause am Balkon; der Tag war ein ausgefüllter gewesen; der Rückblick macht uns stolz – müde aber glücklich hatten wir die Aktion gegen halb 4 Uhr nachmittags beendet, im Wissen, dass unsere Existenz an diesem Tag für 33 Tierkinder das Überleben bedeutet hat! Bilder: links: so brutal und so sinnlos kann ‚Taubenabwehr‘ sein – Sie erkennen die Nester HINTER der Absperrung! rechts: im letzten Moment, wir waren schon am Beenden, entdeckten wir noch diese beiden Winzlinge hinter einem Dachvorsprung; sie hätten die in wenigen Tagen beginnenden Abrissarbeiten niemals überlebt! Wollen auch sie mithelfen? Die Arge Stadttauben betreut seit vielen Jahren Salzburgs Bahnhofstauben – und Hilfe wird ständig benötigt. Jeden Tag muss der Taubenkobel ausgemistet und gereinigt, geborgene Jungtiere gefüttert, zum Tierarzt gefahren werden. Und das sind nur ein paar wenige der täglichen Aufgaben! Wenn sie ein bisschen Zeit oder auch eine finanzielle Unterstützung erübrigen können und im Umfeld von Salzburg wohnen, bitte melden Sie sich direkt bei Hans Lutsch und Gabriela Arnold unter hans.lutsch88@hotmail.com! Sie werden sehen wie gut es sich anfühlt für andere Lebewesen einen Unterschied zu machen! 🙂 Fotos: erste Reihe von links nach rechts: 1. im Einsatz! 2. Gerettet! 3. es tut vom Herzen weh, diese kleinen Leben den Eltern zu entreissen – aber ohne unserer Hilfe würden sie die Abrissarbeiten unmöglich überleben! respekTIERE IN NOT im Einsatz! Wieder einmal statteten wir der Rieder Katzenfrau Franziska Myhre einen Besuch ab und brachte jede Menge Katzenfutter für ihre vielen, vielen Schützlinge! Frau Myhre kämpft wie alle TierschützerInnen an vorderster Front immer mit dem Notwendigsten, vor allem die Tierarztkosten setzen ihr immens zu. Nun kann man Kunst mit Tierschutz verbinden – die Katzenmutter malt nämlich auch! Der Preis für ihre Kunstwerke ist dabei nebensächlich, verhandelbar, meint sie. Denn natürlich, wollen Sie eines ihrer Werke erstehen, kommt der Erlös rein den Katzen zu Gute. Die Bilder entstehen immer dann, wenn sie mit Tierquälerei konfrontiert war, erzählt die herzensgute Frau; denn dann beruhigt sie nichts mehr als die Malerei. Was dabei heraus kommt, weiss sie im Vorfeld nie – so muss sich dann auch der/die KäuferIn überraschen lassen (im Bild rechts sehen Sie eines ihrer wunderbaren Bilder)! Wir bitten Sie vom Herzen, unterstützen Sie unsere Hilfseinsätze! Sie sehen anhand solcher Beispiele wie wichtig es ist, immer mobil zu sein und bereit, Tieren in Not zu helfen – ein weiterer Beweis des inzwischen wirklich enormen Tätigkeitsbereiches von respekTIER EIN NOT werden wir Ihnen schon in wenigen Tagen zu Herzen führen – eine endlose Geschichte findet dann ihre Fortsetzung!
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