Tierschutz in die Verfassung -Demos; wir bitten vom Herzen für Eli!

Für die kürzlich erneut gestartete Kundgebungswelle für ‚Tierschutz in die Verfassung‚ fanden wir uns dieser Tage dort wieder wo es im Moment am wichtigsten scheint vorstellig zu werden – vor dem Parlament in Wien und vor der ÖVP-Zentrale in der Bundeshauptstadt! Die beiden Kundgebungen sollten trotz ihrer betont stillen Form den Zweck erreichen – blitzschnell wurde ihnen nämlich großes Interesse zuteil und sie entfachten Diskussionen: das Hauptanliegen eines jeden Protestes war somit erreicht!
Bitte unterschreiben Sie unsere Petition für ‚Tierschutz in die Verfassung – Jetzt!!!‘
http://www.respektiere.at/petition.htm

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Kundgebungen vor dem Parlament, vor der ÖVP-Zentrale in Wien (‚Stoppt die ÖVP-Blockade-Tierschutzpolitik!‘)

Eli braucht noch immer ein zu Hause, und jetzt vielleicht dringender als je zuvor!
Sie erinnern sich bestimmt an die Süsse – sie kam im Dezember von Bulgarien nach Österreich, und nicht zuletzt auf Grund ihres wunderschönen Aussehens sah alles nach einer relativ einfach Aufgabe aus – bestimmt würde sich sehr schnell ein ganz fantastisches Plätzchen für sie finden lassen! Die wunderbare Yvonne Feichtinger stellte ihr zu Hause als Pflegeplatz zur Verfügung und kümmert sich seither aufopfernd um Eli. Alles schien gut – doch leider sollte das Schicksal schlechte Karten bereit halten; während wir noch darüber jubelten, dass sie es wohl im letzten Moment nach Österreich geschafft hatte – am Tag nach dem Transport, so erfuhren wir, war eine Patrouille in Sofia aufgebrochen um nach ihr zu suchen, und tatsächlich sollten sie und ihr Gefährte erschossen werden!!!! – stellte sich hier alsbald heraus: Eli leidet an Krebs! Sie wurde nun zwar sofort operiert, aber die Schwellungen im Brustbereich kamen wieder.

DSCN0971Um Gewissheit zu erlangen bezahlten wir eine weitere Untersuchung, welche dann wenigstens den Keim einer Hoffnung versprach; 2 schwere Op’s, und ihre Heilungschancen würden höher als 60 % sein, so wurde uns gesagt. Die Sonne durchbrach dann erstmals das schrecklich finstere Firmament, und als sich unsere so liebgewonnene Dr. Birgit Deutsch und ihr großartiges Team von der Tierarztklink Hischstetten (tierarztpraxis-hirschstetten@aon.at) auch noch bereit erklärten den Eingriff – im Wissen, ihre Lunge war metastasenfrei – noch dazu kostenlos durchzuführen, wärmten die Strahlen des Feuerplanten plötzlich wieder mit unvermuteter Intensität! Wie das geschehen sollte, erklärte die Ärztin sogleich: die beiden Milchleisten mussten in 2 Schritten komplett entfernt werden, auf Grund der Schwere der Operation musste aber zwischen der ersten und der zweiten ein Zeitraum von mindestens 1 Monat liegen; jeder der beiden Eingriffe würde übrigens im Normalen rund 600 Euro kosten…

Dr. Birgit Deutsch ist eine absolute Koryphäe auf ihrem Gebiet, ein unvergleichlicher Halt auf sturmgepeitschten Ebenen, so viel wissen wir seit Langem – nicht nur unsere unvergessliche Chelly war bei ihr in Behandlung und hat ihr wohl so einige Lebensmonate zu verdanken, sie war auch schon zu Kastrationseinsätzen in den Osten mitgekommen!

Um die Schwere der Stunde zu prolongieren, hatten wir wohl auch den falschen Tag für die Fahrt nach Wien ausgesucht; was wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht wussten, es würden ihrer sogar zwei werden; warum? Weil der Wettergott zürnte! Schwere Schneefälle und glatte Straßen erschwerten schon die Anreise, dennoch schafften wir es zeitgerecht die Ordination zu erreichen. Allerdings, der Himmel zog nun im Schreckenstempo wieder zu, erstickte die Sonne mit Gewitterwolken; am Tag vor der Operation war nämlich eine neuerliche Schwellung im Schulterbereich entdeckt worden und Dr. Deutsch wusste: eine weitere Laboruntersuchung musste her, wenn mit negativem Ergebnis, dann würde man den schweren Eingriff nicht machen sollen, denn dann wäre es gewiss: die Krankheit hätte bereits, wohl unaufhaltbar, von weiten Teilen ihres Körpers Besitz ergriffen…

Sofort brachten wir die entscheidende Biopsie-Probe direkt ins Labor; alles musste nun schnell gehen, ansonsten würde bei erhofft gutem Ergebnis heute nicht mehr operiert werden können, und die Anfahrt nach Wien ist eine zu weite und für Eli wohl auch zu anstrengende um morgen wieder zu kommen…

Gegen 13 Uhr war die Probe dann im Labor; auch dort versprach man sich sofort darum zu kümmern, wofür wir sehr dankbar sind. Noch vor 15 Uhr stand dann das Ergebnis fest; doch leider sollte es ein Niederschmetterndes sein…

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Gedankenverloren fanden wir uns am späteren Abend auf der Westautobahn wieder, Eli’s OP war nicht gemacht worden; die Lebenserwartung der Armen ist nun eine sehr beschränkte, sollte sie mehr als 12 Monate betragen, wäre das schon ein grossartiges Zeitspanne. Diese dann auch noch mit einer derart schweren Operation zusätzlich zu belasten, mit einer Erfolgsaussicht praktisch gegen Null, liegt bestimmt nicht in ihrem Sinne.

Der Tag sollte übrigens so weitergehen wie er bisher verlaufen war; gegen 16.30 liefen wir in einem Stau auf, der uns bis weit nach 21 Uhr fest in seinem Griff halten sollten, zur absoluten Bewegungslosigkeit, zum Stillstand verdammt. Fast 100 Fahrzeuge waren knapp vor uns innenander geknallt, eine Szenerie, die man ansonsten nur aus Filmen aus der Traumfabrik kennt. Starker Schneefall und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, dazu ein eisger böiger Wind, verpasste der Situation einen durchaus passenden Rahmen. Die Endzeit-Szenerie von Wetterkapriolen, Benzingeruch und verschrottetem Blech, gepaart mit einer Hündin im Auto, welche vor wenigen Stunden die denkbar schlechteste Diagnose erhalten hatte, tat ein Übriges um die Stimmung weiter zu drücken; die Nachricht aus dem Radio, ein Mensch hatte im Vekehrs-Irrsinn sein Leben verloren und die Autobahnsperre würde sich über Stunden hinziehen, vielleicht sogar die ganze Nacht andauern, ließ das Herz endgültig verkrampfen.

Als Geisterfahrer wurden wir schliesslich entgegen der Fahrtrichtung umgeleitet, die spärliche Rettungsgasse zum One-Way aus der Hölle umfunktioniert. Salzburg würden wir erst weit nach Mitternacht erreichen, also sollte der kürzere Weg, und wenigstens ein bisschen Entspannung für Eli, im Erreichen meines Elternhauses liegen, wo wir schliesslich eine traumlose Nacht verbrachten…

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Eli, das pure Sein… das Schicksal hat ihr kein langes Leben bestimmt, aber wir hoffen vom ganzen Herzen dass ihre letzten Monate wunderschönste werden…

Eli braucht ein zu Hause; Yvonne hat sich seit Dezember rührend um sie gekümmert, doch sie hat selbst zwei Hunde und kaum Platz. So muss Eli’s Reise weiter gehen. Wer also würde sie zu sich nehmen und ihr einen wunderschönen Lebensabend bieten? Sie hatte nie wirklich eine Chance, aber vielleicht gibt es da draußen tatsächlich jemanden, der/die ihr wider aller Prognosen unvoreingenommen ein zu Hause geben möchten? Wir bitten Sie vom ganzen Herzen, bitte denken Sie über Eli nach, erzählen Sie im Bekanntenkreis von ihr, jeden Strohhalm gilt es zu ergreifen. Für Eli, sie hat es sich so verdient…

Wir bitten um Ihre Unterstützung; nicht nur dass wir ein zu Hause suchen, für Eli muss auch sonst vorgesorgt werden. Wir können nicht verlangen dass ihre neue Familie für ihre Medikamente und Arztbesuche, die sie nun braucht, aufkommt. Sicher wäre die Suche schon um so einiges einfacher, wäre die Grundversorgung sicher gestellt. Wer Eli helfen möchte, bitte sagt uns Bescheid!

Bitte nicht vergessen: am Samstag, 13.30, findet der 7. RespekTiere-Kreuzzug für Tierrechte in Salzburg statt!!!! Treffpunkt großes Festspielhaus! Sei dabei, bei Österreichs spektakulärster Tierrechtsdemo!!!

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