Radio RespekTiere ‚ausgezeichnet‘! Schlechte Tierhaltung – vielleicht auch in Ihrer Umgebung?

Manchmal denkt man, die Einstellung der Menschen zu den Tieren bessert sich stetig. Diese Einschätzung trifft in vielen Bereichen auch zu, andererseits aber häufen sich gerade in den letzten Monaten wieder die Beschwerden und Anrufe, wo TierfreundInnen von schrecklichen Vernachlässigungen und anderen Vergehen gegen unsere Mitgeschöpfe berichten. Deshalb würden wir gerne einen neuerlichen Aufruf starten: wenn Sie von Tiermisshandlungen in ihrer Umgebung wissen, bitte schreiben Sie uns und wir werden dem nachgehen!

So zum Beispiel gibt es da eine uns seit längerem bekannte Frau, welche in ihrer Freizeit Kleintiere züchtet; wir hatten den Ort schon des Öfteren besucht, woraufhin die Wellen hoch schlugen und die Veterinärbehörde in Folge viel Arbeit hatte. Besagte Frau hat aber auch Haustiere, zwei Katzen, und selbst deren Zustand ist ein fürchterlicher – bitte sehen Sie das Foto… Der arme Kater ist leider kürzlich verstorben, nachdem sich eine Nachbarin, eine große Tierfreundin ihrerseits, monatelang um ihn gekümmert hatte; die eingentliche Tierhalterin kam ihrer Verantwortung in keister Weise nach…

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Fotos: besagte Tierhalterin steht wegen ihrer Kaninchenhaltung sehr in der Kritik und unter Beobachtung, aber auch die ‚Haustierhaltung‘ ist eine nicht nachvollziehbare…


Eine große Tierfreundin war auf einem Jahrmarkt in einer kleinen Gemeinde in Oberösterreich – dort wollte sie ihren Augen nicht trauen: ein Ponykarussell war aufgebaut, die Besitzer machten gute Geschäfte… wie, so stellt sich die Frage, kann so etwas im 3. Jahrtausend noch Platz finden? Wir fragten nach und warten noch immer auf Antwort!

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Eine endlose Geschichte ist auch jene eines Dackels, welcher zu einer Jägerfamilie gehört. Auch dort hatten wir schon mehrere Einsätze und als im letzten Jahr endlich ein bisschen Ruhe einkehrte, waren wohl alle beteiligten Parteien erleichtert. Doch nun erhielt der arme Hund eine neue Behausung – eine kleine Hundehütte, weder wind- noch wetterfest, ohne Isolierung, mit einem winzigen ‚Vorplatz‘. Der Rest des im Grunde eigentlich nicht so kleinen ‚Geheges‘ besteht dann aus einem Steilhang, welchen der Arme auf Grund der Gegebenheiten kaum benützen kann…
Hier scheinen alle Bemühungen nicht zu fruchten; das Veterinäramt hat keine Handhabe, die TierhalterInnen sind uneinsichtig – sie argumentieren damit, dass der Arme nur stundenweise im besagten Bereich ist – von Tierschutzseite aus sind die Hände gebunden, da die Gesetzesbücher eben manchmal in zu viele Grauzonen gegliedert sind und so keine wirklichen Eingriffe zulassen. Einmal mehr muss in einem solchen Fall die Kommunikation an 1. Stelle stehen, aber nach all den gegenseitigen Anschuldigen ist selbst hier der Bewegungsspielraum ein enger geworden…

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Auch Kälber in Anbindehaltung sind wieder gesichtet worden – in diesem Falle werden wir natürlich wieder nachsetzen, denn es kann wirklich nicht sein, dass eine derartige Unart, eine streng verbotene noch dazu, einfach nicht auszumerzen ist!!!
Auf den Fotos unten sind Kälber abgebildet, die kürzlich enthornt worden waren. Ihre Haltung ist natürlich besser als die unselige Anbindehaltung, aber auch die ‚Iglus‘ stehen sehr im Fokus der Kritik; der vorhandene Platz ist ein winziger, zudem sind die Tierbabys der Kälte des Winters sowie der Hitze des Sommers fast schutzlos ausgeliefert…
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Aus mehreren China-Restaurants trudelten Beschwerden ein – dort werden Fische unter unwürdigen Bedingungen gehalten. Allerdings, in zwei dieser Gaststätten genügte schon eine kurze Beanstandung, und alsbald waren die Missstände ausgeräumt!
Sicher aber stellen die von uns besuchten Restaurants keine Einzelfälle dar – wenn Sie von anderen wissen, wo viel zu kleine Becken oder gar Kugelgläser stehen, bitte informieren Sie uns!

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Zu guter Letzt das Letzte überhaupt – ‚Traditionen‘ wie diese in Niederösterreich sind so angestaubt, dass es schon gar nicht mehr vorstellbar scheint, dass sie tatsächlich bis ins 3. Jahrtausend ‚überlebt‘ haben…
Ist ‚Mann‘ zu seinem 30. Geburtstag noch unverheiratet, platzieren Freunde des Nachts den Kopf eines Schweines vor das Eingangstor – ändert sich der Status auch zum 40. Geburtstag nicht, folgt ein Stierschädel… Die unfassbar grausigen Relikte, selbst im Tode noch verhöhnt (und hier doppelt, die Sonnenbrille soll wohl besonders witzig sein…) bleiben tagelang hängen…

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Pferde, Schafe, Hühner, Kaninchen, zu all diesen Tieren werden wir schon nächste Woche weitere Untersuchungen durchführen und selbstverständlich berichten!

Das Radio RespekTiere, Salzburg’s 1. Tierrechtsradio, ist ausgezeichnet worden – wir wurden zu den ‚Sendungsmachern des Monats‘ gekürt!
Diese Ernennung freut uns natürlich sehr, besonders jetzt, da Radio RespekTiere‘ gerade sein 10-Jahres-Jubiläum feiert und damit neben dem Radio Orange aus Wien die unseres Wissens nach dienstälteste dauerhafte Tierrechtssendung Österreichs ist!
Die Straßenzeitung ‚Apropos‘ bringt in ihrer aktuellen Mai-Ausgabe einen Bericht über unser Tierrechtsradio!

Die Sendung wird übrigens jeden 1. Montag im Monat ausgestrahlt, jeweils um 18 Uhr, eine Wiederholung gibt es am folgenden Mittwoch und Sonntag! Radiofabrik, zu empfangen auf 97,3 oder 107,5, sowie über Livestream www.radiofabrik.at!

Apropos

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